Pressemitteilung vom 02.06.2008
Reduktion vorgezogener Recyclingbeitrag auf Aludosen
Gestärkte Mitgliederbasis
Der vorgezogene Recyclingbeitrag VRB, der auf jeder im IGORA System integrierten Aludose einkalkuliert ist, wird ab 1. Juli von bisher 1,5 Rappen auf neu 1 Rappen reduziert. Diesem Entscheid stimmten an der 18. General-versammlung von Ende Mai die Mitglieder der IGORA-Genossenschaft für das Aluminium-Recycling zu. Als neues stimmberechtigtes Unternehmen tritt COOP Schweiz der IGORA bei: Der gesamte Mitgliederkreis beträgt somit 75 Unter-nehmen.
Die seit bald zwanzig Jahren - seit 1989 - auf privatwirtschaftlicher Basis organisierte Recyclingorganisation wird von der Getränke-, Lebensmittel-, Tiernahrungs- und Aluminiumindustrie sowie vom schweizerischen Detailhandel getragen. Sie ist für das Sammeln und Recycling von Aluverpackungen in der Schweiz zuständig und hat in den letzten Jahren eine regelrechte Alu-Recycling-Volksbewegung initiiert. Die Sammelinfrastrukturen sowie die Aufklärungs-Aktivitäten werden finanziert durch den vorgezogenen Recyclingbeitrag, der ab 1. Juli neu bei Dosen, Tierfutterschalen und Tuben für Senf, Mayonnaise usw. bei 1 Rappen liegt. Finanzielle Beiträge entrichten zudem einerseits die Aluindustrie und andererseits der Kaffeehersteller Nespresso für das Sammeln der Kaffeekapseln aus Aluminium. «Die Zunahme der im IGORA System integrierten Aludosenverkäufe im 2007 von rund 25 Prozent auf 300 Millionen erlaubt uns, den vorgezogenen Recyclingbeitrag auf Anfang Juli von 1,5 Rappen auf 1 Rappen zu kürzen», betont Markus Tavernier an der Generalversammlung. Zudem sagen Marktprognosen für die kommenden Jahre eine Absatzzunahme von Aluverpackungen voraus. Zu Beginn der IGORA – vor bald 20 Jahren – betrug der VRB auf jeder Aludose 5 Rappen.
Erweitertes Vorstandgremium
Neu in den erweiterten 8-köpfigen Vorstand kommt Christian Rüttimann von COOP Schweiz. Der dipl. Umweltnaturwissenschaftler ETH ist seit 2006 bei COOP und in seiner Funktion Mitglied des Fachmanagements Wirtschaftspolitik/Nachhaltigkeit. Der IGORA-Vorstand wird geleitet von Arno Bertozzi aus Wettingen und setzt sich aus Vertretern der Getränke- und Aluminiumindustrie sowie dem Detailhandel zusammen.
Ausbau der Sammelaktivitäten
Bereits kommen 9 von 10 Aludosen ins Recycling. Und auch in Zukunft wird IGORA alles daran setzen, um den hohen Rücklauf beizubehalten. Die Quoten von über 80 Prozent bei den Tiernahrungsschalen und von mehr als 50 Prozent bei den Tuben und Nespresso Kapseln sollen zudem erhöht werden. Dazu ist IGORA permanent auf Achse; optimiert und baut das Sammelnetz aus. Sie sichert dadurch ein gut funktionierendes System und eine weiter wachsende Alu-Recycling-Volksbewegung in der Schweiz.
Zürich, 2. Juni 2008
Kontakt: Markus Tavernier, Telefon 044 387 50 10