Pressemitteilung vom 02.03.2009

Sammeln für behinderte Kinder – einmal anders

Seit 2004 können sozial engagierte Dosensammler das Cash von 1 Franken 30 Rappen, das sie pro Kilo Aludosen von IGORA erhalten, direkt Pro Infirmis spenden. Ein Spendenvorschlag, der total eingeschlagen hat: In den 5 Jahren sind rund 70’000 Franken zusammengekommen. Dies entspricht in etwa 4 Mio Stück Dosen oder 54 Tonnen Alu.

Das gespendete Dosengeld fliesst direkt in den Pro Infirmis-Fonds «Spenden von Dosengeld – Gemeinsam für behinderte Kinder». Rita Roos-Niedermann, Direktorin von Pro Infirmis, freut sich: «Dank den sozial engagierten Dosensammlern konnten wir in den letzten fünf Jahren über 4’200 Kindern helfen. Das ist eine wichtige Aufgabe, denn oft kommen Eltern mit einem behinderten Kind ohne fremde Unterstützung nicht aus.» Für solche Familien setzt sich Pro Infirmis aktiv ein: Sie organisiert bei Bedarf temporäre Helferinnen oder vermittelt und finanziert Hilfsmittel, die dazu beitragen, den anstrengenden Alltag ein wenig zu erleichtern – sei es etwa ein Rollstuhl, ein Treppenlift oder ein Kommunikationsgerät.

Doppeltes Engagement
Der Fonds, den die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling zusammen mit Pro Infirmis vor 5 Jahren gegründet hat, gibt eifrigen Dosensammlern also nicht nur die Gelegenheit, sich für die Umwelt einzusetzen, sondern sich zugleich auch karitativ zu betätigen. Das wurde auch 2008 gern genutzt; die Zahlen beweisen es: Zu den insgesamt 19'365.60 Spendenfranken, die 2008 eingegangen sind, haben die Deutschschweizer diesmal mit 10’509.20 Franken am meisten beigesteuert. Aus der französischen Schweiz flossen 5'226.80 Franken in den Fonds und aus dem Kanton Tessin stammen 3'629.60 Franken.

Auch in ihrem 20. Jubiläumsjahr rechnet IGORA wieder mit vielen spendenfreudigen Dosensammlern. Markus Tavernier, .Geschäftsführer der IGORA-Genossenschaft: «Mit der zunehmenden Begeisterung der Bevölkerung beim Sammeln von Aluverpackungen werden bestimmt auch 2009 die Spenden weiter steigen. Neu speisen wir den Pro Infirmis-Fonds übrigens zusätzlich mit dem Erlös aus der Versteigerung von Alu-Kreativ-Wettbewerbsobjekten. Dieses Jahr findet dieser Event am 19. September 09 in Knies Kinderzoo in Rapperswil statt.»

20 Jahre Alurecycling
Bereits seit 20 Jahren ist die IGORA-Genossenschaft für das Sammeln und Recycling von Aluminium in der Schweiz verantwortlich. Was 1989 mit dem Aufbau eines einzigartigen Sammelsystems begann, hat sich inzwischen zu einem regelrechten Sammelsport entwickelt. Bereits gelangen stolze 9 von 10 Aludosen ins Recycling. Bei den Schalen aus Aluminium sind es 80 Prozent, und bei den Tuben und Kaffeekapseln liegt die Sammelquote bei über der Hälfte.

Pro Infirmis ist die bedeutendste Dienstleistungsorganisation für behinderte Menschen in der Schweiz. Seit ihrer Gründung im Jahr 1920 setzt sie sich dafür ein, dass Menschen mit einer Behinderung möglichst selbstständig und selbstbestimmt leben können.

Zürich, 2. März 2009
Kontakt IGORA: Daniel Frischknecht, Telefon 044 387 50 10
Kontakt Pro Infirmis: Ellen Thiele, Telefon 044 388 26 26