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Geschäftsbericht 2014 DE

igora.ch | ferrorecycling.ch | 3 Das schweizerische Sammelnetz für ­Aluminium- und Stahlblechverpackungen ist breit abgestützt. In beinahe allen Gemeinden und Städten stehen der gesamten Bevölkerung mehrere Sammelcontainer für Metallverpa- ckungen zur Verfügung. In vielen Gemeinden und Städten werden Aluminiumverpackungen und Konservendosen gemeinsam im selben Sammelcontainer gesammelt. Zusätzlich stehen für die Sammler von leeren Aluge­ tränkedosen im Unterwegs- und Innenbereich rund 31'000 separat in der Nähe der Verkaufs- stellen platzierte Sammelbehälter bereit. Im Berichtsjahr wurde diese zusätzliche ­Infrastruktur speziell in Schulen und Gewerbebetrieben ausgebaut. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit den SBB konnten in den grösseren Bahnhöfen sogenannte Recycling-Stationen aufgestellt werden. Diese dienen der Sammlung von Alugetränkedosen, PET-­Flaschen und Papier. Dieses erfolgreiche Konzept wird Jahr für Jahr ausgeweitet. IGORA war auch 2014 an zahlreichen Events mit ihren Sammel­behältern im Einsatz. Oft erfolgt dies in Zusammenarbeit mit PET-Recy- cling Schweiz. 2013 erhöhte sich die Sammelmenge von Konservendosen um 7,3 Prozent auf 13'555 Tonnen. Dies ­entspricht einer Rücklaufquote von ca. 86 Prozent. Im selben Jahr wurden rund 12'000 Tonnen Aluminium­ verpackungen zurück­geführt. Davon ca. 9'100 Tonnen Aluminiumgetränkedosen. Dies entspricht einer Rücklaufquote von rund 91 Prozent. Der bei den Sammelstellen begehrte kostenlose Abholservice für gesammelte Aluminiumgetränkedosen hat sich im Berichtsjahr erfreulich weiter­ entwickelt. Dieses Angebot gilt für die gesamte Schweiz. Der von IGORA entwickelte und betreute, kostenlose Sammelstellen-Finder recycling- map.ch ist als App für iPhone/iPad und Android-Smart­phones erhältlich. Er ­erleichtert das Auffinden der nächstgelegenen ­Sammelstelle für 38 Wertstoffe und erfreut sich bei Gemeinden und Konsumenten grosser Beliebtheit. Der 2013 lancierte Metal-Bag zum Sammeln von Metallverpa- ckungen im Haushalt wurde im Berichts­- jahr rege an Konsumentinnen und ­Konsumenten verteilt. Zugleich konnten den Empfängern wichtige Sammeltipps vermittelt werden. In kurzer Zeit sind 10'000 dieser praktischen Sammel­säcke abgegeben worden. Zusammen mit weiteren Recyclingorganisa- tionen unterstützten IGORA und Ferro Recycling auch im Berichtsjahr die gemein- same Werbekampagne vom Dachverband Swiss Recycling mit dem Slogan «Ich trenne». Der Recyclingkunst-Wettbewerb für Metallverpackungen begeisterte auch im Berichtsjahr zahlreiche Teilnehmer und ­Kreative aus der ganzen Schweiz. Die Preisverleihung fand wie jedes Jahr vor grossem Publikum in feierlichem Rahmen in Knies Kinderzoo in Rapperswil statt. Zahl­ reiche Printmedien und auch das Schweizer Fernsehen berichteten über diesen alljährli- chen Anlass. Über den Aspekt des Recyclings hinaus engagiert sich IGORA als aktives Mitglied bei ASI (Aluminium Stewardship Initiative), um den Standard der Nachhaltigkeit von Aluminiumverpackungen in ethischer, ökologischer und sozialer Hinsicht dauernd zu verbessern. Zweimal trafen sich Vertreter von IGORA und PET-Recycling Schweiz im Berichtsjahr mit Parlamentariern in Bern. Im Zentrum stehen aktuell die Initiative der Grünen «für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft» und die Revision des Umweltschutz­gesetzes. IGORA unterstützt als Gründungsmitglied die Massnahmen der IGSU (Interessengemein- schaft Saubere Umwelt) im Kampf gegen das Littering. IGORA erwirtschaftete 2014 einen budge- tierten Verlust von CHF 0,49 Mio. Der Recyclingfonds reduzierte sich damit auf CHF 4,56 Mio. Der Verlust wird durch den Recyclingfonds gedeckt. Er resultiert insbeson- dere aufgrund der Aktivitäten gegen das Littering. Die Ferro Recycling weist 2014 einen Verlust in der Höhe von CHF 0,15 Mio. aus. Der Ver­lust wird durch den Schwankungsfonds gedeckt, welcher per Ende 2014 noch CHF 0,71 Mio. beträgt. Der Verlust ist auch dieses Jahr mit dem weiteren Rückgang des Absatzes von Konservendosen und den zunehmenden Sammelmengen begründet. Die Vorstände von IGORA und Ferro Recycling tagten im Berichtsjahr an zwei ordentlichen Sitzungen desselben Datums. An der Generalversammlung der IGORA vom 13. Mai 2014 wurde aufgrund des Rücktritts von Herrn Roland Büttiker von Feldschlösschen Getränke AG neu Herr Valentino Cè, ebenfalls Mitglied der Geschäfts- leitung von Feldschlösschen Getränke AG, für eine Amtsperiode von 3 Jahren in den Vorstand der IGORA gewählt. Der Vorstand, das IGORA Team und die Mitglieder der IGORA danken Herrn Büttiker bestens für seinen langjährigen Einsatz im Dienste des Recyclings von Aluminium­verpackungen. An der am selben Tag durchgeführten Generalversammlung der Ferro Recycling wurde Frau Christine Wiederkehr-Luther vom Migros-Genossenschafts-Bund für eine weitere Amtsperiode von 2 Jahren in den Vorstand der Ferro Recycling gewählt. An der Ferro Recycling Generalversamm- lung wurde zudem der vorgezogene Recycling- beitrag für Konservendosen bis 1,5 Liter von bisher 0,85 Rappen/Stück auf 1 Rappen/Stück und für Konservendosen grösser als 1,5 Liter von 1,70 Rappen/Stück auf 2 Rappen/Stück mit Wirkung ab 1. Januar 2015 angehoben. Damit soll das weitere Absinken des ­Schwankungsfonds verhindert werden. IGORA und Ferro Recycling danken allen Sammlern und Unterstützern ihrer Systeme und werden sich auch 2015 mit voller Kraft für das Recycling von Metallverpackungen einsetzen. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame Lektüre. Die Präsidenten und der Geschäftsführer Editorial: Jahr 2014 im Fokus Herbert Huber, Präsident Ferro Recycling Markus Tavernier, Geschäftsführer Robert Bühler, Präsident IGORA-Genossenschaft

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