Pressemitteilung vom 20.02.2020

Schon bald 50’000 fixe Sammelstellen für leere Aludosen

Privatwirtschaftliches Sammelnetz für Aludosen wächst Jahr für Jahr

Das Sammeln von Aludosen ist in der Schweiz populär, dies nicht zuletzt aufgrund des feinmaschigen Sammelstellennetzes. 2019 konnte dieses weiter verdichtet werden und umfasst derzeit über 47'000 Sammelorte. Mit dem steten Ausbau der Infrastruktur reagiert die private Sammelorganisation IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling auf die zunehmende Beliebtheit von Getränken in Aludosen wie auch auf die wachsende Sammelpartizipation der Bevölkerung.

Zur Jahrtausendwende kamen gerade mal rund 2'500 Tonnen Aludosen ins Recycling. Heute liegt die Zahl bereits bei über 11'000 Tonnen, was einer durchschnittlichen Recyclingquote von über 90 Prozent entspricht. „Mit dem breiten Angebot an Sammeldienstleistungen wird es für den Konsumenten immer komfortabler, die Aludosen zu sammeln“, so Daniel Frischknecht, stv. Geschäftsführer bei der IGORA-Genossenschaft. Zurzeit warten schweizweit über 47'000 fixe Sammelstellen auf leer getrunkene Aludosen. Hinzu kommen die speziell an Events temporär platzierten Sammelboxen von jährlich durchschnittlich je 4000 Einheiten. In erwähnten Zahlen nicht berücksichtigt sind die Abgabemöglichkeiten bei Gemeinden und Städten sowie in Recyclingbetrieben.

Stetes Wachstum von fixen Sammelstellen
Die Zahl der fixen Sammelstandorte entwickelte sich in den letzten 5 Jahren mit einem jährlichen Wachstum von über 10 Prozent kontinuierlich; von 34'786 Standorten im 2015 auf 47'207 Standorte Ende 2019 (vgl. Grafik). Die höchsten Zuwachsraten waren bei Firmen und Institutionen zu verzeichnen. Sie machten jeweils rund die Hälfte der jährlich neu installierten Standorte aus. Auch im öffentlichen Bereich haben Recyclingstationen eine gute Akzeptanz. Erste Reaktionen auf die momentan laufenden Tests bei den Tramhaltestellen in Zürich sind positiv. Auch in der Stadt Bern kam der 2017 gestartete Pilotversuch gut an, sodass der Testbetrieb 2019 in den Normalbetrieb überführt werden konnte und ab 2020 sogar auf das ganze Stadtgebiet ausgedehnt wird.

Sammeldienstleistungen für alle
IGORA ist seit 1989 im schweizerischen Recyclingmarkt tätig und hat in dieser Zeit ein auf Freiwilligkeit basierendes Sammelnetz für Aludosen aufgebaut und gleichzeitig die Bevölkerung zum Sammeln und Recycling des Wertstoffes Aluminium sensibilisiert. Das Paket an Dienstleistungen zum Ausbau und Unterhalt des Sammelnetzes umfasst diverse Sammelbehälter, persönliche Beratungen und Betreuungen bei Projekten für Recyclingstationen und für Events. Die kostenlose Sammelhilfe Recycling-map.ch, die zum leichten Suchen und Finden der nächstgelegenen Sammelstelle dient, wird von IGORA kostenlos unterhalten und immer auf den aktuellsten Stand gebracht. Bei grösseren Sammelmengen an Aludosen wie bei Unternehmen und Schulen steht ein kostenloser Abholservice zur Verfügung. Für private Konsumenten ist das sogenannte Cash for Cans verlockend, mit dem ab einer Menge von 10 Kilo gesammelter Aludosen CHF 1.30 pro Kilo über ein Bonsystem vergütet werden. Unter metal-bag.ch können nützliche Sammeltaschen für Metallverpackungen bestellt werden: ideal zum Sammeln zu Hause, in den Ferien oder am Arbeitsplatz.

Freiwilligkeit als Erfolgsfaktor
Das seit über 30 Jahren gut funktionierende und freiwillige Recyclingkonzept für Aludosen basiert auf einer engen Kooperation aller Beteiligten, wie des Handels, der Gemeinden, der Zweckverbände, des Altstoffhandels, sowie auf der Sammelbereitschaft der Konsumenten und der unzähligen Firmen und Institutionen. Die Aktivitäten werden finanziert über den vorgezogenen Recyclingbeitrag VRB von einem Rappen pro verkaufte Dose. Die recycelten Aludosen helfen den Abfallberg zu reduzieren und sparen gegenüber der Erstherstellung bis zu 95 Prozent Energie und CO2-Emissionen ein. Das für Aludosen verwendete Aluminium kann aufgrund seiner Eigenschaften unzählige Male wiederverwertet werden, und dies ohne Qualitätsverluste. Es wird nach dem Einschmelzen zu hochwertigen Produkten verarbeitet, die nach Gebrauch immer wieder als Rohstoffe zurück in den Kreislauf kommen.

Mit dem Recycling von Aludosen schenken wir dem wertvollen Rohstoff Aluminium immer wieder ein neues Leben. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Rohstoffe und zur Schliessung eines permanenten, umweltfreundlichen Materialkreislaufes im Sinne der Natur geleistet.

 

Thalwil, 20. Februar 2020
Kontakt: Daniel Frischknecht, Telefon 044 387 50 10

 

IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling und Ferro Recycling
Seit 1989 ist die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling für das Sammeln und Recycling von leeren Verpackungen aus Aluminium verantwortlich. Und dies Jahr für Jahr mit wachsendem Erfolg: Bereits über 9 von 10 Aludosen werden gesammelt, bei den Tierfutterschalen aus Aluminium sind es rund 80 Prozent und bei den Tuben gehen 60 Prozent in die Wiederverwertung.
2012 hat IGORA zusätzlich das Mandat der Geschäftsstelle von Ferro Recycling übernommen, die für das Sammeln und Recycling von Konservendosen aus Stahlblech verantwortlich ist. Gesammelt werden alle Verpackungen mit dem Stahlblech-Recyclingsignet: Konservendosen, Deckel von Konfitüren-, Honig-, Essiggurkengläsern usw. sowie Farbstiftschachteln. Die Recyclingquote liegt bei rund 86 Prozent.