Pressemitteilung vom 09.06.2021

Soziales Engagement der Alusammler

Seit über 17 Jahren unterhält die Recyclingorganisation IGORA bei Pro Infirmis einen Fonds, der mit dem sogenannten Dosengeld geäufnet wird. Auch 2020 ist der Fonds dank Alusammlern um über CHF 16'000 gewachsen. Coronabedingt etwas weniger als die Jahre zuvor.

Gutes zu tun für die Umwelt und für Menschen mit Behinderungen ist das Credo der Partnerschaft zwischen beiden Organisationen. 1,5 Kilo Aluverpackungen pro Person oder jährlich total über 13'000 Tonnen gehen ins Recycling. Sammler von leeren Aludosen erhalten als Belohnung von IGORA pro Kilo CHF 1.30 ausbezahlt, das sogenannte Cash for Cans oder Dosengeld. Sozial engagierte Sammler spenden das Dosengeld oft in den speziell eingerichteten IGORA-Fonds bei Pro Infirmis. 2020 flossen CHF 16’300 in den Fonds. An der Spitze der Spendenfreudigkeit lagen die Deutschschweizer, gefolgt von der italienischen und französischen Schweiz. Hansrudolf Habegger, stv. Geschäftsführer der IGORA, dazu: „Die Spenden sind besonders in dieser herausfordernden Zeit eine Überraschung. Ich danke den Alusammlern für ihr soziales Denken und die Sammelbereitschaft.“

Bei Pro Infirmis fliesst das Geld in den Fonds Entlastungsdienst. Dieser kommt Familien mit einem behinderten Kind zugute, um sie in ihrer Rund-um-die-Uhr-Aufgabe zu unterstützen. «Pflegende und betreuende Angehörige leisten Aussergewöhnliches, manchmal sogar Übermenschliches - oft auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit», sagt Felicitas Huggenberger, Direktorin von Pro Infirmis. «Wir sind IGORA und den Spendern von Herzen dankbar, dass sie diesen Angehörigen gemeinsam mit Pro Infirmis seit Jahren unter die Arme greifen und ihnen regelmässige Verschnaufpausen ermöglichen.»

Unterstützung auch durch Metal Bag
Die Spenden aus dem Dosengeld konnten durch Erlöse aus Metal-Bag-Bestellungen erhöht werden. Durch jeden über SMS bestellten Bag fliessen CHF 5 in den Fonds. 2020 waren dies insgesamt CHF 300. Der nützliche Sammelbegleiter kann unter metalbag.ch bestellt werden. Mit ihm werden Metallverpackungen zu Hause, am Arbeitsplatz, in den Ferien oder unterwegs sauber gesammelt und zum Sammelcontainer getragen werden. Wo der nächste Sammelcontainer steht, ist schnell und einfach mit der kostenlosen App recycling-map.ch zu finden.

Die jahrelange Verbindung zwischen Pro Infirmis und der Recyclingorganisation IGORA ist eine wertvolle Win-Win-Situation zwischen zwei Organisationen und zugleich ein beispielhaftes soziales Engagement.

Zürich, 9. Juni 2021
Kontakt bei Rückfragen:
IGORA-Genossenschaft: Hansrudolf Habegger, Telefon 044 387 50 10
Pro Infirmis: Susanne Graf, Telefon 058 775 26 45

 

Metalle bleiben Metalle
Seit 1989 ist die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling für das Sammeln und Recycling von leeren Verpackungen aus Aluminium verantwortlich. 2012 hat IGORA zusätzlich das Mandat der Geschäftsstelle von Ferro Recycling übernommen, die für das Sammeln und Recycling von Stahlblechverpackungen verantwortlich ist. Die Sammelquoten von Getränkedosen aus Aluminium liegen bei über 90%, bei den Stahlblechverpackungen liegt die Quote bei rund 86%. Durch das flächendeckende Sammeln von Metallverpackungen in der Schweiz wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Rohstoffe und zur Schliessung des Materialkreislaufes geleistet.

www.igora.ch
www.ferrorecycling.ch

Pro Infirmis bekämpft die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen und setzt sich für deren Inklusion und Selbstbestimmung ein. Als grösste Fachorganisation der Schweiz berät und begleitet Pro Infirmis Betroffene und ihre Angehörigen und unterstützt sie mit vielseitigen Dienstleistungen sowie mit rascher, unbürokratischer Soforthilfe.
www.proinfirmis.ch