Facts zur Alutube
Vor 80 Jahren brachte Thomy die berühmte Aluminiumtube auf den Markt. Nach einem knappen Jahrhundert zeigt der Verpackungsklassiker noch keinerlei Alterserscheinungen. Die Alutube für Senf, Mayo und verschiedene Saucen wird geschätzt, zu Hause wie unterwegs. Auch ökologisch steht sie gut da, wenn der letzte Rest ausgedrückt und die Tube zur Sammelstelle in Gemeinden gebracht wird.
- In Alutuben abgefüllte Inhalte sind ohne Konservierungsstoffe oder Zusätze länger haltbar als bei anderen Packstoffen, was sich positiv auf die Umweltbilanz auswirkt.
- Die Verformung der Aluminiumtube beim Gebrauch ist ein Vorteil. Durch die Verformung wird nach der Entnahme einer Portion keine Luft in die Tube zurückgesogen. Somit ist die Haltbarkeit von Produkten in Aluminiumtuben in der Regel länger als bei anderen Verpackungen.
- In der ökologischen Gesamtbetrachtung von Aluverpackungen ist es meist der Inhalt, der den Hauptteil der ökologischen Belastung verursacht - und nicht die Verpackung. Die Verpackung schützt vielmehr den wertvollen Inhalt und verhindert dessen vorzeitigen Verderb.
- Bei einer Alutube mit 265 Gramm Inhalt macht die 14 Gramm schwere Tube etwa 8 Prozent der Umweltbelastung aus. Das heisst: bräuchte man 10 Prozent weniger Alu für die Tube, käme das einem Rückgang der Umweltbelastung von weniger als einem Prozent gleich.
- Das Gewicht pro Alutube von durchschnittlich 14 Gramm ist bereits gering und kann kaum noch reduziert werden, ohne die Funktionen zum Schutz des Inhalts und der Handhabung einzuschränken.
- Gemäss Tests vom K-Tipp können ca. 7,5 Prozent des Inhalts an Senf oder Mayo bei der Alutube nicht herausgepresst werden. Dies entspricht also in etwa der Umweltbelastung der Alutube. Könnte man nur 1 Prozent mehr aus der Tube bringen, würde dies dieselbe Reduktion der Umweltbelastung bewirken wie eine etwa um 10 % leichtere Alu-Tubenhülle.
- Aus Umweltsicht lohnt es sich deshalb, unbedingt den letzten Rest aus einer Tube zu pressen und die Tube anschliessend dem Recycling zuzuführen.
- Das Recycling der Alutube reduziert gegenüber der Entsorgung im Hausmüll die Umweltbelastung um den Faktor 10.
- Heute liegt die Sammelquote von Alutuben in der Schweiz bei ca. 60 Prozent. Würde man eine 100%-Recyclingquote erreichen, entspräche das bei 56 Millionen Tuben pro Jahr einer Reduktion der Umweltbelastung entsprechend 400 Erdumrundungen mit einem PKW oder bei einer 90%-Recyclingquote 300 Erdumrundungen.
- Aluverpackungen können beliebig oft und ohne Qualitätsverlust eingeschmolzen werden, und dafür werden nur gerade 5 Prozent der Energie benötigt, die für die erstmalige Herstellung von Aluminium gebraucht werden. Dies führt zu einem tieferen Energieaufwand und CO2-Ausstoss. Pro Kilogramm recyceltes Aluminium werden 9 Kilogramm CO2 gespart.
- Eine Studie der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt EMPA bestätigt, dass die Nachhaltigkeitsbilanz bei Aluverpackungen mit der Recyclingquote steht und fällt. Verpackungen aus Aluminium sind ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich sinnvoll, sofern sie gesammelt und recycelt werden.